Eine weitere Baumstammhausgeschichte, angelehnt an das Bilderbuch "Die kleine Meise" aus dem Eulenspiegel Verlag
Die kleine Meise fliegt aus ihrem Baumloch, auf der Suche nach Futter. Doch es ist Winter, und überall liegt Schnee. Sie kann keine Körner finden. Sie sucht und sucht, und fleigt und fliegt, bis sie zu einem Haus kommt. Dort steht ein Kind am Fenster und freut sich über den besuch der kleinen Meise. Es fragt: „Kleine Meise, sag wo kommst du denn her?“
„Ich suche nach Futter, aber überall liegt Schnee, ich kann nichts finden. Dabei habe ich so großen Hunger!“ „Kleine Meise, was suchst Du bei mir?“, fragt das Kind.
„Über ein paar Körnchen wäre ich sehr dankbar!“, meinte daraufhin die kleine Meise. Das ließ sich das Kind nicht zweimal sagen, und streute der kleinen Meise sogleich ein paar Körnchen auf.
Dankbar pickte die kleine Meise die Körner auf, und freute sich sehr, nun nicht mehr hungrig sein zu müssen.
„Kleine Meise, ach sing mir doch ein Lied!“ lachte das Kind. „Erst im Frühling, wenn das Schneeglöckchen blüht. Jetzt ist mir noch zu kalt, und ich fliege lieber zurück in mein Nestchen. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn du bald wieder an mich denkst, und ein paar Körner für mich streust.
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